Was für ein Empfang! Zwischen den königlichen Mauern fahren wir begleitet von wehenden Fahnen in Mèknes ein. Irgendwie ein gutes Gefühl, sich schon ein bisschen auszukennen so weit weg von zu Hause. Wir parken wie letztes Jahr gut bewacht direkt am Königspalast. Kaum zu glauben: Hier darf man für 5 EUR über Nacht stehen bleiben. Das nutzen wir diesmal aus. Die rote Stecknadel ist unser Übernachtungsplatz. Verkehr gibt es keinen bis morgens viertel nach sechs der Muezzin ruft. Nur die königlichen Störche kennen die Ruhezeiten nicht und klappern auch nachts.
Bei der Ankunft ist es noch hell, also gehen wir gleich zum Bab Mansour, dem Siegestor. Deswegen sind wir zum zweiten Mal hier, letztes Jahr war das Tor eingerüstet, dieses Jahr erstrahlt es neu restauriert.
Und dann natürlich wieder rein in die Markthalle gleich gegenüber! Oh ja, wieder das Gefühl, sich ein bisschen auszukennen. Hier lang geht’s zur Olivenabteilung!
Beim abgebildeten Stand kaufen wir zwei von zehn Sorten Datteln, Feigen, gebrannte Erdnüsse mit Sesam, Haferflocken und Kumin. Dann noch riesengroße, dunkle Rosinen und kleine, ganz helle. Außerdem Walnüsse, die im Ganzen aus der Schale gepellt sind. Was für eine Heidenarbeit!
In Summe tragen wir zwei Kilogramm davon in unser Auto … wir konnten einfach nicht anders!
Wollten wir eigentlich nur das Bab Mansour noch mal anschauen? Und den Markt? Wir wechseln unsere Meinung, weil es uns am Abend so gut gefallen hat, und schlängeln uns am nächsten Morgen durch die Medina. Ah, hier wollten sie uns letztes Jahr einen Teppich verkaufen, nur weil wir nach einem Bäcker gefragt haben. Bloß nicht zu lange hinschauen!
Und dort haben wir letztes Jahr Kaffee getrunken, warum also nicht wieder?
Zum Schluss noch mal durch die Markthalle. Mit Koriander und Oliven kommen wir wieder raus.
Das Wiederkommen hat sich gelohnt und wir nehmen Mèknes auf in die Liste „Jedes Mal, wenn wir in Marokko sind…“
Die Gassen durch die Medina sind oft überdacht und am Anfang und Ende mit Toren begrenzt.
In der Schneiderabteilung: Eine ganze Ladenzeile voller Nähseide.
In der Metzgerabteilung: Katzen, die auf den Abfall warten, und wieder dies abgehakten Füße und Köpfe. Bei der Gewürzabteilung geht es ästhetischer zu. Und es riecht besser!
Wie immer beenden wir den Rundgang mit einem Kaffee. Kuchen müssen wir in der Bäckerei gleich neben an kaufen.
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