Lebensspendender Küstennebel im Naturreservat Lachay

Mystische Nebellandschaft  - egal, ob Agave oder Baum, selbst am Ende der Trockenzeit ist alles von Grünzeug überwuchert.

In einem Rutsch sind wir vom Tal des Rio Mantaro über den Ticlio Pass und um Lima herum bis zum Naturreservat Lachay gefahren - über 300 km, für uns eine monströse Tagesetappe und bisher die längste auf dieser Reise. Bei den über 1000 Kurven (siehe Straßenverkehr) verdient sich Peter heute einen Rotwein auf Meereshöhe, in der Höhe trinkt er nämlich nichts. Also zählt er die Kurven rückwärts.

Leider fahren wir zwei Tage später schon wieder in die Berge hoch und diesmal geht mir die Berg- und Talfahrt echt auf den Geist. Aber die einzige Alternative ist: stehenbleiben :-((    

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Unser nächstes Ziel ist die Peruanische Schweiz und die macht mit der Gebirgskette Cordillera Blanca ihrem Namen alle Ehre. Sie liegt 4000 m hoch mit Gipfeln, die knapp an der 7000-m-Marke kratzen. 

Noch haben wir von archäologischen Stätten nicht genug und legen auf dem Weg dahin zunächst bei Supe Puerto an der Küste einen Zwischenstopp in Aspero ein und machen dann einen Schlenker nach Chavín de Huantar, das schon wieder auf 3150 m liegt. 
(Fotos zu Aspero und Chavín im nächsten Beitrag.)

Links die Anlage Aspero, die bis zu 5000 Jahre zurück datiert werden kann. Der Stein rechts gehört zu Chavín de Huantar, diese Kultur ist im Vergleich dazu recht jung: 850 bis 200 v Chr.  Ja, in Peru haben nicht nur die Inkas ihren Fußabdruck hinterlassen. 


Und auf dem Weg nach Chavín versöhnen mich schneebedeckte Berge, gelbe verdorrte Graslandschaften und die unendliche Weite wieder mit der Höhe. 

Kaffeeplatz mit Aussicht auf vorbeiziehende Cowboys.

Doch das ging jetzt ein bisschen schnell. Als allererstes erholen wir uns von der langen Fahrerei und verbringen einen erholsamem Wandertag im Naturreservat Lachay, das seine grün bewachsenen Hänge einzig dem Küstennebel zu verdanken hat. Eine Landschaft, wie sie im größeren Kontrast zu den wüstigen Küstenregionen rechts und links davon nicht stehen könnte. Wir erleben einen der seltenen Sonnentage - schön fürs Fotografieren.

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