Diese netten Begegnungen, wie auf der vorhergehenden Seite beschrieben, passieren uns täglich abseits des Touristenstroms.
Aber - eine Stunde später kurz vor Zagora, einem touristischen Hotspot, werden wir regelrecht verfolgt. Wir halten kurz am Straßenrand, um etwas aus der Kabine zu holen und klar - passiert öfter - hält das nächste Moped an. Der junge Marokkaner erkennt unser Autokennzeichen, ist also gut vorbereitet für einen Smalltalk, kommt aber gleich zum Thema und fragt uns, ob wir nicht in seine Werkstatt wollen. Ich habe ein großes Fragezeichen im Gesicht, denn wieso sollen wir denn in eine Werkstatt. Wir haben ja kein Problem, es gibt nichts zum Reparieren. Ja zum Fototermin natürlich! Würde sich gut machen auf Instagram, unser Iveco bei ihm in der Werkstatt! Noch mehr Fragezeichen????
Peter seilt sich ab und ich muss mir auf Instagram anschauen, wie viele Deutsche schon bei ihm in der Werkstatt waren. Die meisten wohl nur zum Fototermin… Ich wundere mich sehr. Einer aber lobt die Plattfedern, die er sich hat einbauen lassen. Braucht ihr nicht auch welche? Nein, die haben wir schon 14 Jahre lang! Und „Abschmieren“ kann ich auch. Nein, danke. Aber dann doch vielleicht zum Fotografieren?
Ich lehne höflich ab. Aber wie kann man mehr als fünfmal höflich ablehnen? Wir fahren einfach los. Fünf Kilometer fährt er hinter und vor uns her und dann halten wir und ich kaufe in einem Mini-Markt ein. Dauert ein bisschen. Als wir wieder losfahren, taucht das Moped wieder auf und bedeutet, dass wir ihm wieder folgen sollen…
Noch ein paar „Straßenbilder“, wie wir sie nennen. Die meisten sind aus dem Auto heraus aufgenommen. Momentaufnahmen. Sie zeigen, welche Gefährte einem so alles vor die Linse laufen unterwegs.
Ausrangierten Bus, der als Lager für alte Reifen benutzt wird, Stroh-Transporter, bepackter Esel, …
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