Runensteine, Grabhügel, Schiffsetzung und Königshof von Harald Blauzahn in Jelling
Über 1000 Jahre alt sind die beiden Runensteine von Jelling! Auf dem kleineren Stein ist zum ersten Mal der Landesname Dänemark vermerkt und er gilt damit als „Geburtsurkunde“ Dänemarks. Das sollte reichen, um als Welterbe eingetragen zu werden.
Aber es gibt noch mehr zu bestaunen…
Die Steine liegen heute vor der Kirche von Jelling, die wiederum vor über 900 Jahren zwischen den zwei größten künstlich aufgeschütteten Grabhügeln Dänemarks errichtet wurde.
Erst vor zwanzig Jahren hat man zwei weitere Sensationen auf dem Gelände entdeckt:
Heute sind sowohl die Steinplatten der Schiffssetzung, als auch die Holzpalisaden-Einzäunung durch Betonplatten bzw. -stelen nachgebildet.
Lustiges Detail: Die Stelen ziehen sich bis zum Supermarktparkplatz von Jelling 😉
Noch Lustiger: König Blauzahn?!? Bei Informatikerm klingeln jetzt die Ohren! Er ist tatsächlich der Namensgeber von Bluetooth! Und das Bluetooth-Zeichen ist eine Kombination seiner Runen-Initialen H und B. Da muss der Chefentwickler wohl Wikinger-Fan gewesen sein. Absolut verständlich.
Schiffsgrab von Ladby
Im Gegensatz zur aus Stein gebildeten Schiffssetzung in Jelling, das die Toten lediglich ins Totenreich überbringen sollte, ist das Schiffsgrab von Ladby tatsächlich eine Grabstätte. Um 925 n. Chr. wurde hier ein König begraben, damit ist es das älteste Königsgrab Dänemarks. Das 32 m lagen Schiff kann man an der Originalstelle unter einem Grabhügel umrunden und bewundern.
Dass auch elf Pferden vier Hunde mit begraben wurden, wundert uns nach unseren Erlebnissen in Peru nicht. Bei den Inkas wanderten durchaus auch Leibwächter und Frauen mit ins Jenseits.
Tolle Idee: Das 1000 Jahre alte Grabschiff wurde nachgebaut und liegt als Ladbydragon segeltüchtig im Hafen.
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