Alles selbst erlebt! In Tschechien.

Von der Slowakei zurück nach Tschechien

Und - ist die Veränderung auf der Rückreise genauso gravierend wie auf der Hinreise? Das sind unsere Beobachtungen von der Grenze bei Bumbalka, ganz im Osten von Tschechien, quer durchs Land bis zum Riesengebirge: Als erstes strahlt einem förmlich die Straßenmarkierung entgegen. Weiße Striche rechts, links und in der Mitte. Haben die etwa in der Slowakei gefehlt? Wahrscheinlich waren sie einfach so abgefahren, dass man sie nicht mehr erkennen konnte. Auch die Geländer haben plötzlich wieder Farbe, leuchtend blau oder grün. Die waren in der Slowakei definitiv alle verrostet, viele verbogen oder gar durchgebrochen vom letzten Autoaufprall oder Baumfall. 

Wurden wir im hochtouristischen Tatranská Lomnica/Hohe Tatra von der Seilbahn zum Bahnhof von meterhohem Brennnesselgebüsch begleitet, so sind die Straßenränder in Tschechien im Vergleich dazu getrimmte Fußballrasen. Zumindest nehmen das unsere Augen jetzt so wahr.

Allerdings ist das Riesengebirge, unser Ziel, auch in Tschechien und trotz Tourismus ein Armenhaus. Es steht viel „gute Substanz“ in den Dörfern und Städten herum, alte Villen, herrschaftliche Bürgerhäuser. Leider fast alle dem Verfall preisgegeben. Warum? Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach der Vertreibung der Deutschen trauten die oft neu angesiedelten Tschechen dem Frieden wohl nicht ganz. Investieren bei nicht ganz geklärten Besitzverhältnissen? - lieber erst mal nicht. So sehen die Häuser dann auch bis heute aus. 

Eines bleibt im Riesengebirge nicht hinter den anderen Landesteilen zurück: LTE gibt es auch an der letzten Milchkanne!




Viel „Substanz" sehen wir in den kleinen Städten, auch wenn nicht alles so tip-top hergerichtet ist wie in den Welterbestädten Telč und Krumlov.

21/08/2021

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