Reifen aufpumpen - eine unserer leichtesten Übungen!

Nicht nur die alte Streckenführung der Ruta 40 ist voller Überraschungen, …

Eine unserer leichtesten Übungen ist mittlerweile Reifen aufpumpen bzw. Luft ablassen. Sehen wir von Ferne, dass die Teer- in eine Schotterstraße übergeht, läuft mental schon der Film ab, bevor wir anhalten. Dann springen wir aus dem Auto, setzen den Manometer an und Heike beginnt vorne rechts, Peter vorne links mit dem Luft ablassen. 1,8 bar vorne, 2,6 hinten sind für raue Pisten genau richtig, in Tiefsand ist das noch einmal deutlich weniger. Dauert bei unseren großen Reifen ungefährt 15 Minuten, in denen wir den vorbei fahrenden Autos signalisieren, dass wir keine Panne haben. Nach „jahrelanger“ Praxis sind wir mittlerweile so schlau, schon auf dem letzten Teerstück anzuhalten, um nicht nach wenigen Minuten vollkommen von der Staubfahne der vorbei Düsenden eingepudert zu sein. Man(n) und frau lernt dazu. Mit butterweichen Ballon-Reifen federt das iMobil jetzt fast jedes Schlagloch und jede Wellblechpiste ab. Fast jede. Damit die Reifen nicht überhitzen, dürfen wir allerdings nur noch maximal 60 km/h fahren - bei Schotterpisten nicht wirklich eine Einschränkung.

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Haben wir den letzten „bump“ zurück auf Teer wieder geschafft, rollen wir das ganze Prozedere rückwärts ab. Dafür haben wir sogar zwei Kompressoren an Bord - sicher ist sicher. Luft aufpumpen geht fast so schnell wie ablassen. 2,6 bar vorne. 4,5 bar hinten. Und schon rollt das iMobil wieder „hochgepumpt“ dahin. Spart Sprit und schont die Reifen.

Dass wir die Übung heute innerhalb von 8 km hin und zurück gemacht haben, war nicht geplant ;-)  Aber wer kann schon ahnen, dass das nagelneue Asphaltstück der legendären Ruta 40 schon nach 8 km wieder den Aggregatzustand ändert?


Unser Kompressor bringt uns auch Freunde. Als wir vor ein paar Wochen entlang einer staubigen Piste auf einen „armen Deifel“ treffen, der verzweifelt versucht, mit einer Fahrrad-Luftpumpe seinen kaputten Autoreifen aufzupumpen, halten wir an. Heike erklärt ihm in ihrer besten spanischen Aussprache, dass wir einen „Kompressor“ haben. Er schaut ungläubig, vergewissert sich „un Kompressórrrrr“? Si! Das Gesicht erhellt sich, er strahlt über beide Backen, schnell packt er seine Luftpumpe weg. Fast wäre Heike wieder geküsst worden.

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Äußerst effizientes Mittel, eine Piste glatt zuziehen - in Afrika kennt man das auf jeder Farm.
In Argentinien und Chile haben wir diesen „Grader“ bisher nur einmal gesehen.


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