Warnemünde - Rostocker Heide

Der Teepott - ein Wahrzeichen von Warnemünde.

Schon lange steht die Broiler Bar (korrekt: Grillstube Broiler) im Hotel Neptun bei Peter weit oben auf der Liste. Ein DDR-Kultort, in den man heute - für ehemalige DDR-Bürger immer noch unfassbar - ohne Warteliste und Reservierung und ganz ohne Beziehungen einfach reinspaziert und einen ganzen, halben oder viertel Broiler bestellt, mit Pommes dazu, Soße nach Wahl und Krautsalat. Außer Broiler gibt es nämlich nichts. Kult eben!

Der Verdauungsspaziergang geht am Teepott vorbei, einem markanten Bauwerk des DDR-Bauingenieurs  Ulrich Müther, dessen Dach aus drei hyperbolischen Paraboloidschalen besteht. (Ich bin Mathematikerin 😉.) Leider kann man die ursprüngliche frei tragende Bauweise nicht mehr erkennen. Interessant sieht der Teepott aber immer noch aus und ist allemal schöner als das von außen wirklich hässliche Hotel Neptun.

Danach landen wir in Graal-Müritz auf einem genialen Campingplatz mitten im Küstenwald weniger als 100 Meter von der Ostsee entfernt. Mehr gibt’s eigentlich nicht zu berichten. Aber … wir behaupten ja immer, dass es überall Interessantes zu entdecken gibt. Hier der Beweis: 

Drei Tage lang erkunden wir zu Fuß und mit den Mountainbikes  

  • die Rostocker Heide mit dem Naturschutzgebiet Heiligensee und Hütelmoor: herrliche Küstenwälder direkt bis an die Ostsee,
  • den Rhododendron Park in Graal-Müritz: wir wollen ja das Motto unser Reise -  Blütentour - nicht aus den Augen verlieren,
  • die Seebrücke in Graal-Müritz: kein Highlight, aber ein weiterer Eintrag in unserer Seebrücken-Sammlung,
  • immer wieder den Ostseestrand: erstaunlich weiß, weit und leer, meist ohne Strandkörbe und ohne Menschen,
  • trinken heißen Sanddornsaft gegen unsere Erkältung,
  • und erholen uns von der anstrengenden Reiserei …

© 2016 -   Wroblowski / Zängerlein 

02.05.2025